In der Nordborchener Bücherei hinterlässt das zweite Corona-Jahr auch seine Spuren. Nach wie vor sind Veranstaltungen fast nur in begrenzten Umfang und mit festen Gruppen möglich. Trotz dieser Einschränkungen konnten die Kindergärten zum Büchereiführerschein-Programm kommen, wenn auch nicht alle vorgesehenen Einheiten durchgeführt werden konnten. Die Vorlesetage wurden kurzerhand in die Schule verlegt, so dass die Kinder im Klassenraum bleiben konnten. Aber sie kamen in den Genuß von spannenden und lustigen Vorlesegeschichten, die eine schöne Abwechslung zum Unterricht boten. Auch der Sommerleseclub erlebte eine Neuauflage. Beim Abschlußfest im Freien an der Laurentiusscheune hatten die Kinder ihren Spaß mit Alf, dem Gaukler und den tollen Geschenken, die sie für ihre Lesefreude erhielten.
Die Möglichkeit, wieder in der Bücherei am Regal aussuchen zu können, haben die Leser*innen der Bücherei wieder dankbar angenommen. Es hat sich allerdings gezeigt, dass ohne das lebendige Leben in der Bücherei und eine vielfältige Veranstaltungsarbeit die Begegnung der Menschen fehlt. Und das macht sich auch an den gesunkenen Ausleihzahlen deutlich. Im vergangenen Jahr konnte die Bücherei noch 23.227 (im Vorjahr 27.087) Ausleihen verzeichnen, darunter gut 5.000 Ausleihen über das digitale Angebot Libell-e.de. Die Arbeit für die 19 Ehrenamtlichen bleibt aber diesselbe, mussen doch 736 neue Medien ausgewählt und eingearbeitet und die Ausleihdienste besetzt werden, muss organisiert und geplant werden. Uns so wurden rund 2.000 Arbeitsstunden gezählt, um den Büchereibetrieb am Laufen zu halten.
Das Büchereiteam hofft in diesem Jahr auf erwachsene und junge Leserinnen und Leser, die Freude an Buch und Spiel, Lesen und Hören haben und aus dem reichhaltigen Medienangebot der Bücherei (insgesamt 7.624 Medien) sich ihre Lieblingstitel auswählen. Und auf ein Ende der Corona-Zeit, dass Veranstaltungen für Groß und Klein, Begegnung, Austausch und Gespräch wieder möglich sein werden.
